Luxemburg17. Januar 2020

Am Montag geht die Auseinandersetzung um bessere Arbeits- und Lohnbedingungen weiter

Vorhandlungen in und Protestaktion vor der Cactus- Zentrale in Windhof

Am Montag, den 20. Januar geht die Auseinandersetzung um die Erneuerung des Kollektivvertrags für die mehr als 3.000 Beschäftigten der Einzelhandelskette Cactus in die nächste Runde.

Während der ersten Sitzung des nationalen Schlichtungsamtes am 12. Dezember 2019 war keine Einigung erzielt worden, da die Direktion der Supermarktkette sich wiederum geweigert hatte, den gewerkschaftlichen Forderungen, darunter linearen Lohnerhöhungen und die Weiterentwicklung des Lohnsystems um 25 Euro alle zwei statt bisher nur alle drei Jahre entgegenzukommen.

Die Haltung hatte nicht nur bei den Beschäftigten, sondern auch in der Öffentlichkeit und bei manchen Cactus-Kunden für Unmut gesorgt, da die Supermarktkette innerhalb von drei Jahren fast 100 Millionen Euro Gewinne machte, die Beschäftigten aber mit einem Almosen abspeisen will.

Nach erfolgreichen Protestaktionen vor mehreren Supermärkten, die vom OGBL organisiert waren, denen sich der LCGB angeschlossen hatte und die von einer ganzen Reihe von Solidaritätsbekundungen begleitet wurden, darunter von der KPL, hatte die Cactus-Direktion schlussendlich angekündigt, sie werde den Gewerkschaften neue Vorschläge unterbreiten.

Ein solches Angebot erfolgte inzwischen und soll am Montag in der Zentrale von Cactus in Windhof Gegenstand von Verhandlungen zwischen der Cactus-Direktion und den Interessenvertretern der Beschäftigten sein.

Parallel zu dieser Verhandlungsrunde wird vor der Cactus-Zentrale ab 9.30 Uhr eine Protestaktion stattfinden, die deutlich machen soll, dass die Beschäftigten und ihre Gewerkschaften entschlossen sind, ihre berechtigten Forderungen durchzusetzen.
Sollte am Montag keine Einigung erzielt werden, wird die Auseinandersetzung um bessere Arbeits- und Lohnbedingungen weitergehen.

A.R.