Kaleidoskop30. Dezember 2023

Eurostaaten wollen weniger neue Münzen herstellen

von dpa/ZLV

Frankfurt/Main – Die Euroländer wollen 2024 weniger Münzen herstellen als im laufenden Jahr: Die Europäische Zentralbank (EZB) genehmigte den 20 Staaten, die die gemeinsame Währung nutzen, die Produktion von Geldstücken im Gesamtvolumen von 2,34 Milliarden Euro.

Von 2022 auf 2023 hatte vor allem der Euro-Beitritt Kroatiens zum 1. Januar 2023 für einen deutlichen Anstieg von rund 1,8 Milliarden Euro auf ein Volumen von gut 2,6 Milliarden Euro gesorgt. In den beiden Jahren zuvor betrug der Umfang der Ausgabe neuer Münzen jeweils um die zwei Milliarden Euro.

Von der für das kommende Jahr vorgesehenen Münzproduktion ist ein Volumen von rund 1,87 Milliarden Euro für den täglichen Gebrauch bestimmt. Dazu kommen Sammlermünzen im Umfang von 468 Millionen Euro.

Die meisten Geldstücke will erneut Deutschland produzieren. Auf 591 Millionen Euro beläuft sich das Volumen, davon entfallen 172 Millionen Euro auf Sammlermünzen. Mit einem Gesamtvolumen von 394 Millionen Euro kommt Frankreich auf den zweithöchsten Wert neuer Münzen, Spanien liegt mit rund 320,5 Millionen Euro auf Rang drei.

Die EZB legt jährlich anhand des von den Eurostaaten gemeldeten Bedarfs eine Obergrenze für den Gesamtumfang der Ausgabe von Münzen fest. In diesem Rahmen dürfen die Länder dann Geldstücke prägen lassen.