Über 90 Sturmtote im Südosten der USA
Die Zahl der Toten nach Durchzug des Sturms »Helene« ist im Südosten der USA auf mehr als 90 gestiegen. Millionen Betroffene litten am Montag weiter unter den schweren Folgen des bislang stärksten Sturms in dieser Region. Wie der Sender CNN am Sonntagabend (Ortszeit) unter Berufung auf die örtlichen Behörden meldete, kamen in fünf Bundesstaaten über 90 Personen ums Leben. Besonders betroffen sei North Carolina.
Starke Winde brachten in der gesamten Region Bäume, Stromleitungen und Mobilfunkmasten zum Einsturz. Hilfsgüter mußten auf dem Luftweg in abgeschnittene Ortschaften gebracht werden. Laut »USA Today« waren am Sonntagabend noch mehr als zwei Millionen Menschen von der Stromversorgung abgeschnitten. Die Zahl der Toten könne noch weiter steigen, hieß es.
Sturm »Helene« war am Donnerstagabend (Ortszeit) als Hurrikan der zweiten Kategorie mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 225 km/h an der Golfküste im Nordwesten Floridas auf Land getroffen. US-amerikanische Medien sprachen vom stärksten Hurrikan, der je die Region Big Bend erreicht habe. Big Bend (Große Krümmung) bezeichnet den Küstenabschnitt, wo der nordamerikanische Kontinent in die Halbinsel Florida übergeht. Später schwächte er sich zu einem Tropensturm ab und zog weiter Richtung Norden über die Appalachen bevor er sich ganz auflöste.