Tice: Wie groß ist die Unzufriedenheit der Beschäftigten?
Am 15. Juli dieses Jahres hatte die Gewerkschaft FGFC in einer Pressemitteilung für den 19. September ein Protestpiquet vor dem Sitz des interkommunalen Transportsyndikats Tice am Boulevard Charles de Gaulle in Esch/Alzette angekündigt, organisiert von der Personalvertretung.
Die Aktion richte sich »gegen autoritäres Management, politisches Schweigen und ein Klima der Angst und ein zunehmend unsoziales Arbeitsfeld«. Die Rede war von »Vertrauensverlust, Überlastung, Angstklima und autoritärem Führungsstil« als Ergebnis einer Personalumfrage vom Dezember 2024.
In einer Mitteilung des Büros des Tice, welche am Dienstag veröffentlicht wurde, wird darauf hingewiesen, dass an dem vorgenannten 15. Juli ein Treffen zwischen dem Direktor und den Abteilungsleitern des Tice sowie der Personalvertretung auf der Grundlage einer von der Personalvertretung vorgelegten Tagesordnung stattgefunden haben soll. »Keiner der in der Presse geäußerten Vorwürfe war darin enthalten«, schreibt das Büro des Tice, das die Vorwürfe autoritären Führungsstils, systematischer Missachtung der Beschäftigten und der Personalvertretung.
Was die Personalumfrage von Dezember 2024 angeht, die auf Initiative der Personalvertretung in Auftrag gegeben wurde, wird darauf hingewiesen, dass daran zwei von drei Belegschaftsmitglieder teilnahmen, und 28,8 Prozent der Umfrageteilnehmer ihre Unzufriedenheit über die Arbeitsbedingungen zum Ausdruck brachten, 39,4 Prozent zeigten sich zufrieden, während 31,6 Prozent sich weder positiv noch negativ äußerten.
Seitens des OGBL, der gleichfalls in der Personalvertretung des Tice ist, wurde bisher nicht kommuniziert, ob die Gewerkschaft an dem für den 19. September angekündigten Protestpiquet teilnehmen wird.