Der USA-Internetkonzern Google, dessen Mutterkonzern die börsennotierte US-amerikanische Holding Alphabet Inc. ist, deren Umsatz 2024 mehr als doppelt so hoch war als die Staatseinnahmen in Luxemburg, kündigte diese Woche die Eröffnung eines Büros auf Nummer 53 am Boulevard Royal in Luxemburg an.

Das Büro hat den Anspruch, über den Verkauf von Off-Cloud-Diensten möglichst viele für öffentliche und private Einrichtungen an Google zu binden und viel Geld zu verdienen.

Zudem soll in Zusammenarbeit mit der Universität Luxemburg ein Kompetenzzentrum eingerichtet und ein Lehrstuhl eingerichtet werden, um Forschung und Ausbildung im Bereich der Cybersicherheit und der Künstlichen Intelligenz zu fördern.

Dies baue auf den Bemühungen von Google auf, über Clarence – ein Gemeinschaftsunternehmen zwischen Proximus und LuxConnect – eine hochmoderne, abgekoppelte staatliche Cloud-Lösung für Luxemburg bereitzustellen, die auf der Google-Cloud-Technologie basiere und sicherstelle, dass die Operationen in Luxemburg durchgeführt werden und nur der EU-Rechtsprechung unterliegen, hieß es.

Luxemburg diente in den vergangenen 70 Jahren, erst in der EWG, dann in der EU, immer wieder als Trojanisches Pferd für die Durchsetzung wirtschaftlicher Interessen des Finanzkapitals und der Konzerne aus den USA.