Konflikt mit Trump: CBS-Chefin räumt Posten
New York – Inmitten des Streits zwischen USA-Präsident Donald Trump und dem Nachrichtensender CBS News gibt es bei dem Sender einen weiteren prominenten Abgang. Die Vorstandspräsidentin Wendy McMahon kündigte am Montag ihren Rücktritt an, berichteten mehrere USA-Medien unter Berufung auf eine Mitteilung an die Belegschaft. In dieser habe die Senderchefin die vergangenen Monate als »herausfordernd« bezeichnet. Es sei klargeworden, daß das CBS und sie bei der zukünftigen Ausrichtung unterschiedlicher Auffassung seien.
Bereits vergangenen Monat hatte der leitende Produzent der Sendung »60 Minutes«, Bill Owens, CBS verlassen, nachdem Trump eine milliardenschwere Klage gegen das Format lanciert hatte. Trump wirft »60 Minutes« vor, während des Wahlkampfs im vergangenen Jahr ein Interview mit seiner Kontrahentin Kamala Harris irreführend bearbeitet und damit Wähler beeinflußt zu haben.
Juristen bezweifeln zwar der »New York Times« zufolge die Erfolgsaussichten der Klage, die bisherige Eigentümerin der CBS-Mutter Paramount, Shari Redstone, strebt dennoch einen Vergleich mit dem Präsidenten an. Das könnte auch am geplanten Verkauf des Hollywood-Studios an Skydance liegen: Die Behörden müssen dem milliardenschweren Vorhaben noch zustimmen.