Kämpferisches Wochenende bei Cactus
Her mit den Lohnerhöhungen!
Ein Erfolg auf der ganzen Linie: Die Protestaktionen, zu denen der OGBL am 14. Dezember vor den Cactus-Geschäften in Niederkerschen, Howald und Bartringen aufgerufen hatte, sorgten für große Aufmerksamkeit, sowohl bei den Beschäftigten als auch bei den Kunden der Supermarktkette.
Optimismus bei den Beschäftigten, die für bessere Arbeitsbedingungen und höhere Löhne manifestierten, kämpferische Musik und eine mitreißende Ansprache des Zentralsekretärs des OGBL im Bereich Handel, David Angel, sorgten für Stimmung. Kämpferisch auch die Stimmung bei den vielen Militanten des LCGB, die sich den Protestaktionen angeschlossen hatten.
OGBL und LCGB marschieren gemeinsam für ihre kollektivvertraglichen Forderungen, was die Chancen, dass die Cactus-Beschäftigten und ihre Gewerkschaften Erfolg haben werden, größer macht.
Zum Erfolg der Protestaktion trägt auch bei, dass im Vorfeld zahlreiche Gewerkschafter aus anderen Bereichen sich solidarisch mit dem Kampf im Handel zeigten und dass die Gewerkschaften aus unseren drei Nachbarländern, der DGB (Deutschland), die FGTB (Belgien) und die CGT (Frankreich) Solidarität bekundeten; die CGT-Commerce hatte sogar eine Delegation geschickt. Bravo camarades!
Bei den gewerkschaftlichen Protesten waren aber auch Militanten von politischen Parteien und Organisationen zugegen, darunter von déi Lénk, der LSAP und der KPL, die auf einem großen Transparent »Solidaritéit« bekundete und auf ihrer Facebook-Seite »KPL- d’Kommunisten« kräftig die Werbetrommel für die Protestaktionen rührte.
Am 20. Januar geht es weiter
Am 20. Januar 2020, wenn Gewerkschaftsvertreter und Cactus-Direktion sich an einen Tisch setzen werden, um erneut zu verhandeln, soll die Protestaktion vor der Cactus-Zentrale in Windhof fortgesetzt werden.
Zu hoffen ist, dass Cactus bis dahin einen Vorschlag unterbreitet hat, der den Forderungen der Beschäftigten und ihrer Gewerkschaften weitgehend entgegenkommt.
Eigentlich sollte das eine Selbstverständlichkeit sein angesichts der hohen Profite, welche die Supermarkkette während der vergangenen Jahre machte.
A.R.
(Fotos: ZLV)