Auf »starken Schultern«
Die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock, einst Kanzlerkandidatin der deutschen Grünen und auch jetzt eine entschiedene Verfechterin der Ideale von Freiheit und Demokratie, äußert sich auf Twitter über ihre trauernde Bewunderung für Madeleine Albright, die am Mittwoch verstorbene frühere Botschafterin bei der UNO und Außenministerin der USA unter Präsident Bill Clinton.
In diesem Zusammenhang sei daran erinnert, daß Frau Albright nicht nur zu den führenden Architekten der NATO-Ausdehnung in Richtung Rußland gehörte, sondern auch eine wesentliche Rolle bei der Entscheidung der NATO spielte, im März 1999 einen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg gegen Jugoslawien zu beginnen.
Und es sei erinnert an eine Frage der Journalistin Lesley Stahl an Außenministerin Madeleine Albright zu den Folgen der USA-Sanktionen gegen den Irak: »Wir haben gehört, daß eine halbe Million Kinder gestorben sind, das sind mehr Kinder als in Hiroshima starben. Ist den Preis es wert?«
Die Antwort von Albright: »Ich denke, es ist eine sehr schwierige Entscheidung, aber der Preis – wir denken, den Preis ist es wert.«
Gut, daß wir das auch geklärt haben, Frau Baerbock.