Erklärung der Kommunstischen Partei Luxemburgs (KPL)
1. Mai – Internationaler Kampftag der Arbeiterbewegung
– Die KPL fordert, dass alles getan werden muss, um zu verhindern, dass die negativen Folgen der Gesundheitskrise auf die Lohnabhängigen abgewälzt werden und unterstützt die Gewerkschaften in ihren Aktionen.
– Die KPL fordert, dass sämtlichen Kurzarbeitern 100 statt 80 Prozent des Lohnes ausbezahlt werden.
– Die KPL bekräftigt ihre Solidarität mit den Beschäftigten, die für den Erhalt der Arbeitsplätze und für die volle Respektierung der abgeschlossenen Kollektivverträge kämpfen.
– Die KPL fordert angemessene staatliche Hilfen für Kleinbetriebe, die unverschuldet in Schwierigkeiten sind.
– Die KPL fordert, dass Betriebe, die Beschäftigte entlassen, von öffentlichen Geldern ausgeschlossen werden, beziehungsweise bereits erhaltene öffentliche Gelder zurückzahlen müssen.
– Die KPL fordert, dass die Helden aus dem Gesundheitswesen, dem Reinigungssektor, dem Handel, dem Sicherheitsbereich u.a. nicht nur Applaus, sondern sofort die notwendige Anerkennung ihrer Tätigkeit, besseren Lohn und bessere Arbeitsbedingungen bekommen.
– dass im Kampf gegen Armut, Arbeitslosigkeit und Wohnungsnot Dringlichkeitsmaßnahmen ergriffen werden.
– Die KPL fordert, dass zur Beseitigung der Wohnungsnot innerhalb von zehn Jahren 50.000 öffentliche Mietwohnungen gebaut werden.
– Die KPL unterstützt den Kampf der Gewerkschaften für eine Verkürzung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich und fordert die gesetzliche Einführung der 35-Stunden-Woche.
– Die KPL steht für die Stärkung der Kaufkraft und fordert die sofortige Anpassung der Familienzulagen an die Inflation, Steuersenkungen für abhängig Beschäftigte und eine Erhöhung des Mindestlohns auf 14 Euro pro Stunde.
– Die KPL fordert, dass alle Rüstungsvorhaben eingestellt und diese Gelder für soziale Aufgaben zur Bewältigung der Gesundheitskrise verwendet werden.
– Die KPL fordert, dass kurzfristig eine Umverteilung von oben nach unten erfolgt und eine Vermögens- und eine Erbschaftssteuer für die Super-Reichen und eine Corona-Steuer für die Konzerne und die Finanzgesellschaften eingeführt wird, um negative Folgen der Krise zu bekämpfen. Eine Corona-Steuer von 5 Prozent auf die Einlagen der »Fonds d’invertissement spécialisés« würde allein 30 Milliarden Euro Mehreinnahmen für den Staat bedeuten.
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Die KPL unterstützt die Demonstration des OGBL am 1. Mai in Esch/Alzette und ruft alle ihre Mitglieder und Sympathisanten zur Teilnahme auf.
Das Exekutivkomitee
der KPL