Erster Kollektivvertrag für die 150 Beschäftigten von Orange Communications
Aufgrund des beharrlichen Einsatzes des Syndikats Dienstleistungen und Energie des OGBL und der Personaldelegation haben die rund 150 Beschäftigten von Orange Communication seit kurzem einen Kollektivvertrag. Nach fast einem Jahr Verhandlungen unterzeichneten die Gewerkschaft und die Geschäftsführung von Orange am 14. Januar 2022 einen ersten Kollektivvertrag.
Orange Communications wurde 2003 gegründet und ist Teil von Orange S.A. (ehemals France Télécom), das größte Telekommunikationsunternehmen in Frankreich, zu dessen Aktionären der französische Staat zählt und das in vielen europäischen und afrikanischen Ländern aktiv ist.
Der Kollektivvertrag, der auf der Grundlage eines gewerkschaftlichen Forderungskatalogs ausgehandelt wurde, an welchem die Personaldelegation tatkräftig mitgewirkt hatte, trat rückwirkend auf den 1. Januar 2022 in Kraft und gilt bis zum 31. Dezember 2024.
Zu den kollektivvertraglichen Errungenschaften gehören unter anderem die Schaffung einer transparenten Lohntabelle, eine Lohnerhöhung nach zehn Jahren Betriebszugehörigkeit für Beschäftigte, die keine Qualifikation haben, Geschenkgutscheine im Fünfjahresrhythmus von bis zu 250 Euro je nach Betriebszugehörigkeit und eine Erhöhung des Zuschlags für Nachtarbeit auf 20 Prozent.
Festgehalten wurden weiter Verbesserungen im Urlaubsbereich, darunter bis zu maximal sieben zusätzlichen Urlaubstagen je nach Betriebszugehörigkeit, und die Einführung eines schrittweisen Vorruhestands. Ausgearbeitet werden soll zudem ein Verfahren für die Telearbeit, welches das Recht der Beschäftigten auf Abschaltung garantieren soll.
Im Kollektivvertrag integriert wurden bisherige Vorteile, darunter der 13. Monat, die Essensgutscheine und die kommerziellen Vorteile.