Kaleidoskop10. September 2021

Louisiana: Noch immer 300.000 Haushalte ohne Strom

von dpa/ZLV

Nach dem Durchzug von Hurrikan »Ida« haben die Behörden im südlichen USA-Bundesstaat Louisiana die Zahl der Toten infolge des Wirbelsturms nach oben korrigiert. Das Gesundheitsamt erklärte am Mittwoch (Ortszeit), bis einschließlich Montag seien erneut neun Menschen infolge der sturmbedingten Stromausfälle wegen Überhitzung gestorben, zwei weitere aufgrund einer Kohlenmonoxidvergiftung. Damit weist die offizielle Bilanz nun 26 Tote aus, zuletzt waren es 15 gewesen.

Wegen der anhaltenden Blackouts nach dem Wirbelsturm konnten Hunderttausende Menschen trotz der Sommerhitze ihre Klimaanlagen nicht anschalten. Viele nutzten wegen der Stromausfälle auch Generatoren, die ohne ausreichende Belüftung und Entfernung vom Wohnhaus eine Vergiftungsgefahr darstellen.

»Ida« war am 29. August als gefährlicher Hurrikan der Stärke vier von fünf aus dem Golf von Mexiko kommend südwestlich der Großstadt New Orleans auf die Küste Louisianas getroffen. Der Hurrikan verursachte massive Schäden, zuletzt hatten noch immer rund 300.000 Haushalte in dem Bundesstaat keinen Strom.

»Ida« zog in nordöstlicher Richtung weiter und schwächte sich über Land ab. Ende vergangener Woche verursachten Ausläufer des Sturms im Nordosten der USA aber noch Unwetter und katastrophale Überschwemmungen. In der Region rund um New York kamen mindestens 46 Menschen ums Leben.