Das Sicherheitsunternehmen G4S kündigt Entlassungen über einen Sozialplan an
Bei der Niederlassung des britischen Sicherheitskonzerns »Group 4 Security« (G4S), das größte Sicherheitsunternehmen im Land, werden demnächst zahlreiche Arbeitsplätze abgebaut. Am heutigen Freitag will die Direktion des Unternehmens die Personaldelegation über die Ausmaße der geplanten kollektiven Entlassungen in Kenntnis setzen, die über einen Sozialplan erfolgen sollen.
Bereits im Februar dieses Jahres hatte die Luxemburger Niederlassung des US-amerikanischen Sicherheitskonzerns Brinks die Bargeldsparte von G4S übernommen, und im März hatte der Sicherheitskonzern Allied Universal mit Sitz in den USA seinen britischen Konkurrenten G4S aufgekauft, darunter auch die Luxemburger Niederlassung, die mehr als 1.200 Beschäftigte zählt.
Beim angekündigten Sozialplan handelt es sich um den zweiten bei G4S. Der erste war 2012 erfolgt, als das Sicherheitsunternehmen die Ausschreibung eines Großauftrags der Europäischen Kommission zugunsten des belgischen Unternehmens Cobelguard verloren hatte.
Die Gewerkschaften OGBL und LCGB kündigten inzwischen an, dass sie sich kalten Entlassungen widersetzen werden. Sie schlagen einen sektoriellen Beschäftigungsplan vor, der es unter anderem erlauben würde, auf soziale Maßnahmen zurückzugreifen, um die negativen Folgen für die Beschäftigten mithilfe von Kurzarbeit, »Préretraite-ajustement«, Arbeitszeitverkürzung und zeitlich begrenztes Ausleihen von Personal abzuschwächen.

