Am 30. Juni im Kulturzentrum Altrimenti
»À la rencontre d’un Pays perdu«
Maryse Gargour interviewt in ihrem Film »À la rencontre d’un Pays perdu«, französische Staatsbürger, die in Jaffa, Bethlehem, Jerusalem geboren wurden. Ihre Eltern waren Diplomaten, Ärzte, bekannte Händler, die in den 20ern und 30er Jahren des 20. Jahrhunderts in Palästina lebten, manche schon in der vierten Generation.
Sie fühlen sich dem Land besonders verbunden, da sie dort friedvoll aufwuchsen –ohne irgendeine Form von Diskriminierung durch die ortsansässige, palästinensische Bevölkerung. Das Kommen und Gehen von Schiffen aus allen Ecken der Welt war vollkommen normal für sie. Ihre Berichte erzählen von der Alltagsdynamik und dem Leben in Palästina zur damaligen Zeit.
Für ihre Dokumentation hat die Regisseurin Material aus diplomatischen Archiven, persönliche Briefwechsel, Zeitungsartikel, offizielle diplomatische Briefwechsel sowie unveröffentlichte audio-visuelle Aufzeichnungen verwendet.
»À la rencontre d’un Pays perdu«, »Encounter With a Lost Land« (»Begegnung mit einem verlorenen Land«), Dokumentarfilm von Maryse Gargour. 2013. Dauer: 62 Minuten. In französischer Sprache mit englischen Untertiteln.
Im Rahmen von Ciné-Club Proche-Orient. Freitag, 30. Juni, 19 Uhr. Im Anschluss Filmgespräch mit Dr. Sandrine Mansour-Mérien, Historikerin an der Universität in Nantes. Als Tochter eines palästinensischen Vaters und einer französischen Mutter liegt ihr Forschungsschwerpunkt auf der unterdrückten palästinensischen Geschichte.
Kulturzentrum Altrimenti, 5, Avenue Marie-Thérèse, Luxemburg-Stadt. Preis: 5 Euro.