Ausland09. April 2022

Angriff auf das Sowjetische Ehrenmal in Berlin

von DKP/ZLV

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag haben »Unbekannte« das Sowjetische Ehrenmal im Treptower Park in Berlin mit Hakenkreuzen, Parolen und Schmierereien geschändet. Auf dem Gelände zur Ehrung der bei der Befreiung Berlin von den Faschisten gefallenen sowjetischen Soldaten wurden Statuen, Reliefbilder, Stelen sowie der Pavillon der Kolossalstatue beschmiert.

Ein Teil der Anlage besteht als Soldatenfriedhof, auf dem über 7.000 Soldaten verschiedener Nationalitäten der Roten Armee der Sowjetunion gebettet sind, die für die Befreiung Berlins vom Faschismus ihr Leben ließen.

Die Deutsche Kommunistische Partei protestiert in einer Erklärung gegen diese Denkmalschändung. »Dieser Vorfall aus ist nur der nächste Schritt: waren es vor einer Woche noch ‚Verhüllungen mit Planen‘ der zum sowjetischen Ehrenmal im Stadtbezirk Tiergarten gehörenden Panzer, sind es heute Beleidigungen und Beschädigungen« schreibt die DKP. »Was kommt danach? Der pogromartigen Hetze gegen russischstämmige Menschen muß entschieden entgegnet werden. Dokumentierte Parolen auf dem Gelände wie; »death to all russians« (»Tod allen Russen«) zeigen, wieweit es bereits gediehen ist. Schluß mit der seit Jahren andauernden Geschichtsklitterung hierzulande, Schluß mit der Anfeindung russischsprachiger Menschen!«