Luxemburg15. Februar 2024

Südspital: Neuer Anlauf

von Ali Ruckert

Knapp 30 Monate, nachdem die Gesellschaft des Emile Mayrisch-Krankenhauses (CHEM) die Abmachung mit der österreichischen Arbeitsgemeinschaft Health Team Europa (HTE) über die Planung und den Bau des neuen Südspitals in Esch/Alzette aufgekündigt hat­te, wurde diese Woche ein neuer Vertrag mit dem international tätigen Architekten- und Ingenieur-Dienst­leister Sweko (Swedish Consultants) unterzeichnet. Sweko hat sich zu diesem Zweck zu einem Konsortium mit der niederländischen GAF und der luxemburgischen SWAA (Schemel Wirtz Architectes Associés) zusammengeschlossen.

Ursprünglich war das Projekt vor knapp 10 Jahren (!), im Juni 2014 im Rahmen eines internationalen Architektenwettbewerbs ausgeschrieben worden. Anschließend wurde es Opfer von Pleiten, Pech und Pannen, so dass das geplante 600-Betten-Krankenhaus am Ort genannt »Elsebrich« nahe der Autobahn A4 und dem Kreisverkehr Rae­merich bis dato nicht über das Reißbrett hinauskam.

Der Staat, die Krankenkasse und die CHEM-Stiftung werden somit deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen. Ursprünglich hatte es geheißen, das Zusammenführen von drei Standorten (Esch, Düdelingen und Niederkorn) auf einem werde zu einer Betriebskosteneinsparung von 15 Prozent führen. Darüber lachen heute sämtliche Escher Hühner.