Öffnung der Rheinstrecke nach Felssturz
Kestert – Seit einem Felssturz vor rund sieben Wochen erleben viele Anwohner der international wichtigen Güterzugstrecke zwischen Wiesbaden und Koblenz relativ viel Ruhe. Nur noch regionale Züge für Fahrgäste fahren auf Teilen der rechtsrheinischen Strecke. Am Sonntag soll die Trasse vorerst eingleisig wieder durchgehend geöffnet werden, auch für Güterzüge.
Laut der Deutschen Bahn ist die Hangsicherung nach dem Felsrutsch im März bei Kestert nahe dem weltberühmten Loreley-Felsen im Zeitplan. Die rechtsrheinischen Gleise sind Teil von Europas meistbefahrener Güterzugstrecke zwischen Genua und Rotterdam.
Am 15. März waren tonnenschwere Schieferplatten von einem Steilhang Richtung Schienen gekracht – 13.000 bis 16.000 Kubikmeter nach Schätzung der Bahn. Verletzte hat es nicht gegeben. Seitdem sichert die Deutsche Bahn den Hang im Welterbe Oberes Mittelrheintal mit großem Aufwand.