Kultur08. September 2021

Filmfestival in Toronto mit Stars und Publikum

von dpa/ZLV

Nachdem die großen Filmfestivals in Cannes und Venedig in diesem Sommer bereits eine Wiederbelebung des Films eingeleitet haben, zieht ab morgen das 46. Toronto International Film Festival (TIFF) in Kanada nach: Stars und Regisseure kehren zurück, um ihre Filme zehn Tage lang in den Kinos der Stadt zu präsentieren – wenn auch unter coronabedingten Auflagen und mit verringerten Sitzplatzkapazitäten. 2020 hatte das TIFF wegen der Pandemie ausschließlich virtuell und mit reduziertem Programm stattgefunden.

Eröffnet wird das TIFF mit der Weltpremiere »Dear Evan Hansen«, einer Filmadaption des erfolgreichen Broadwaymusicals mit Ben Platt, Amy Adams und Julianne Moore. Unter der Regie von Stephen Chbosky erzählt der Film die Geschichte eines angstgestörten Schülers, der auf eine Reise der Selbstentdeckung geht. Der Eröffnungsfilm erinnere uns daran, »wie sehr wir einander brauchen«, befand Kofestivalleiterin Joana Vicente.

In Toronto werden 132 Filme aus aller Welt präsentiert, darunter weitere Weltpremieren wie »Belfast« von Regisseur Kenneth Branagh über seine Kindheit in Nordirland, »The Eyes of Tammy Faye« über die Ehe einer US-amerikanischen Fernsehpredigerin mit Jessica Chastain und Andrew Garfield, »The Devil's Driver's«, ein Dokumentarfilm über palästinensische Schmuggler, die Arbeitern beim Grenzübertritt helfen, sowie Antoine Fuquas Thriller »The Guilty« mit Jake Gyllenhaal und Ethan Hawke.

Auch Stars und Filmemacher wie Benedict Cumberbatch, Keira Knightley, Sigourney Weaver und Steven Soderbergh haben sich angekündigt. Der Gewinnerfilm in Toronto wird nicht von einer Jury, sondern vom Publikum bestimmt.