OGBL behält absolute CSL-Mehrheit
Wahlen zur Vollversammlung der Salariatskammer: OGBL stabil, LCGB verliert einen Sitz an Aleba
Die Briefwahl zur Neubesetzung der Vollversammlung der Salariatskammer CSL ist nach fast drei Wochen ausgezählt. Wie der Präsident des zentralen Wahlbüros am Samstag mitteilte, verteidigte der mittlerweile mit dem FNCTTFEL-Landesverband zusammengeschlossene OGBL laut amtlichem Endergebnis seine absolute Mehrheit von 37 der 60 Sitze. Der LCGB, der bei den letzten Sozialwahlen vor fünf Jahren noch drei Sitze hinzugewonnen hatte, büßte wieder ein Mandat auf nun 17 ein. Das ging an die Bankengewerkschaft Aleba mit nun fünf Sitzen. Die zweite Eisenbahnergewerkschaft Syprolux behält ihren einzigen Sitz. Die Beteiligung erhöhte sich um 1,8 Punkte auf 34,4 Prozent. Von den rund 617.000 wahlberechtigten Schaffenden beteiligten sich 212.400, also gut ein Drittel.
In der Gruppe 1 (Stahlindustrie) wurden bei einer traditionell hohen Beteiligung von wieder über 56 Prozent Jean-Luc Schmidtgall, Laurent Bonilavri und Carlo Agostinelli für den OGBL sowie Christian Weber und Martine Gillen für den LCGB gewählt. Der Unabhängige Gewerkschaftsbund kam dieses Mal auf gut 57 Prozent, der Christliche auf knapp 43.
In der Gruppe 2 (andere Industrien) bleibt es bei der Mandateteilung zwischen OGBL und LCGB. Für ersteren wurden Vincent Collin, Roger Rensonnet, Jacques Adam und Raphaël Lambert, für zweiteren Michel Collin, Grégory Renaud, Isabelle Hamann und Jean dit John Blum gewählt.
Im Bausektor (Gruppe 3) konnte der OGBL seine vier Mandate verteidigen. Sie gehen an Artur Valério Horto, Alfredo Jorge Ferreira Ventura, José Nunes Pinto und Stéphanie Virey. Der LCGB wird von Artur Miguel Antunes Pereira und António Valente vertreten.
In der Gruppe 4 (Finanzsektor) blieb die Aleba, die ihre sektorielle Repräsentativität 2019 mit 49,2 Prozent denkbar knapp eingebüßt hat, dieses Mal auf 46 Prozent. Ihre unverändert vier Mandate werden von Ursula Koch, Josiane Kremer, Roberto Mendola und Laurent Mertz wahrgenommen. Denise Steinhäuser, Daniela Dell’Uomo und Francis Capitani wurden für den OGBL und Jean-Paul dit Jemp Friedrich für den LCGB in die CSL-Vollversammlung gewählt.
Die im Dienstleistungssektor Schaffenden (Gruppe 5) bescherten dem OGBL abermals neun von 14 zu vergebenen Sitzen, während der LCGB seinen 2019 hinzugewonnenen fünften Sitz an die Aleba verlor, die hier erstmals kandidierte. Erstgewählte ist wie schon vor fünf Jahren OGBL-Präsidentin Nora Back vor Sónia Da Silva Neves, Sylvie Lombardi, Maria Das Dores Alves da Silva ép. Azeredo dos Santos, Véronique Becker ép. Eischen, Carole Thoma, Laurent Baumgarten, Rachelle Gattullo und Virginie Mucciante. Für den LCGB wurde sein Präsident Patrick Dury zuerst gewählt, außerdem Francis Lomel, Fabrice Poncelet und Johny Gomes. Sandra Carvalho vertritt die Aleba.
In der Gruppe 6 (öffentliche Betriebe) bleibt es bei der Mandatsverteilung: Drei für den OGBL (Guy Scholzen, Tom Geditz und Joël Schwinninger) und ein Mandat für den LCGB (Patrick Juchem). Die Gemeindebeamtengewerkschaft FGFC und die auch hier erstmals angetretene Aleba gingen leer aus.
Im Gesundheits- und Sozialsektor (Gruppe 7) kam der OGBL auf gut 78 Prozent der Stimmen und weiterhin fünf Mandate (Sandra Kaufmann, Chantal Gantrel, Nathalie Becker, Claude Blom und Catherine Molitor), der LCGB mit 19 Prozent auf einen Sitz (Angelo Bei) und die Aleba ging mit weniger als drei Prozent leer aus.
Die Mitarbeiter und Rentner des Eisenbahnunternehmens CFL (Gruppe 8) wählten den ehemaligen Präsidenten des Landesverbands Nico Wennmacher und Gaby Birtz für den OGBL (knapp 57 Prozent) sowie Mylène Bianchy von der Syprolux (gut 39 Prozent) in die Salariatskammer, die Aleba ging mit gut vier Prozent leer aus.
In Gruppe 9 (Rentner und Invalidenrentner) kam der OGBL auf gut 61 Prozent und vier Mandate. Die werden von seinem ehemaligen Präsidenten Jean-Claude Reding, Chantal Thomé, René Pizzaferri und Edmée Anen bekleidet. Für den LCGB wurden Marie Claire Bertemes ép. Zwally und ULC-Präsident Nicolas dit Nico Hoffmann gewählt, während Aleba und NGL-SNEP nur auf gut sieben bzw. knapp vier Prozent kamen, was bei beiden abermals nicht zu einem Sitz reichte.