Aus den Betrieben15. Mai 2025

ENCEVO blickt zuversichtlich in die Zukunft

Nachhaltig wachsen

von KP

Die geopolitische Instabilität, schwankende Energiepreise und wachsender Druck auf die industrielle Wettbewerbsfähigkeit stellten im Jahr 2024 viele Herausforderungen für die ENCEVO-Gruppe dar. Um dem zu begegnen, ist ein anpassungsfähiger Ansatz entscheidend, der sowohl die Versorgungssicherheit wie eben auch ein Gleichgewicht zwischen Kostenmanagement und ökologischer Verantwortung gewährleistet.

Was die Finanzen betrifft, so erlauben die letzten Zahlen der ENCEVO-Gruppe einen hoffnungsvollen Ausblick auf die kommenden Jahre. Der Konzern verzeichnete 2024 einen Nettogewinn von 193 Millionen Euro (+12,3% gegenüber dem Vorjahr). Es wurden im gleichen Jahr Investitionen in Höhe von 288 Millionen Euro getätigt. 205 Millionen entfielen auf den Ausbau der Netzinfrastruktur, 45 Millionen wurden in die »Erneuerbaren«, und der Rest ist den technischen Abteilungen für die energetische Effizienz und dem Kundendienst zuteil geworden.

Es ist wichtig, in diesem Kontext zu verstehen, dass, obwohl der Umsatz von 5,1 Milliarden auf 3,8 Milliarden Euro gefallen ist, was einem Minus von 26% entspricht, ENCEVOS höhere Profite erwirtschaften konnte. Der Umsatzrückgang erklärt sich mit einer geringen Nachfrage und den Energiekosten auf dem EU-Markt. Unter diesen Umständen lässt sich zuversichtlich in die Zukunft blicken.

Zuversicht insbesondere auch, weil 2024 die geopolitische Lage von anhaltenden Herausforderungen und einem hohen Maß an Unsicherheit geprägt war. Dieses schwierige wirtschaftliche Umfeld und die hohen Zinssätze hielt ENCEVO nicht davon ab, an den Investitionen in den Photovoltaiksektor sowie an der Modernisierung und dem Ausbau der Stromnetze festzuhalten. Investitionen, die im Einklang mit den Zielen der Dekarbonisierung stehen.

Diese Investitionen zielen hauptsächlich darauf ab, die Stromnetze zu modernisieren und zu verstärken und die Kapazität zu erhöhen. Es hilft auch, digitale Initiativen wie die nationale Energiedatenplattform LENEDA zu entwickeln. Hier darf auch das »Projekt 380« von CREOS genannt werden. Dieses hat den Zweck, die grenzüberschreitende Stromübertragungskapazität mit Deutschland zu erhöhen. Die Erweiterung und Digitalisierung der Stromnetze sind unerlässlich, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig die Integration erneuerbarer Energien zu ermöglichen.

Natürlich ist auch die Entwicklung von Wasserstoff als Energieträger, ein weiteres Schlüsselelement für das Erreichen der politisch angestrebten Klimaziele. Verbesserungen verspricht sich ENCEVOS mit der Nutzung digitaler und KI-Lösungen wie KOPR (der digitale Zwilling des luxemburgischen Stromnetzes von Creos). Hier geht es darum, mehr Daten zu verarbeiten, Verbrauchsspitzen zu simulieren und vorherzusagen sowie das Infrastrukturmanagement, die Planung und die Fehlerbehebung zu optimieren.

Im gleichen Sinn hat Enovos die mobile Anwendung MyEnovos eingeführt, die das Kundenportal ergänzen sollte. Diese ermöglicht es Kunden, ihren Energieverbrauch und ihre Energieproduktion sowie die damit verbundenen Kosten zu überwachen, um ihren Energieverbrauch zu optimieren.

Diese Initiative, die digitale Innovation, Energietransparenz und ständige Verfügbarkeit verdeutlichen das Engagement von Enovos für Innovation im Dienste seiner Kunden. Gleichzeitig hat Enovos im Jahr 2024 und Anfang 2025 neue Wohnstromtarife eingeführt, die Möglichkeiten bieten, die Stromkosten zu optimieren.