Lidl: Investitionen und Arbeitsdruck
Der Discounter Lidl, der gegenwärtig elf Verkaufsflächen in Luxemburg hat, darunter drei im Süden des Landes (Foetz, Differdingen und Petingen) und bis 2023 zwei weitere in Köerich und Düdelingen eröffnen will, kündigte diese Woche an, er werde hierzulande weitere 30 Millionen Euro investieren.
Discounter sind Unternehmen im Einzelhandel, die sich tendenziell durch ein relativ schmales und flaches Warenangebot, einfache Warenpräsentation, oft kleine, aber intensiv genutzte Verkaufsflächen und geringe Verkaufspreise auszeichnen, heißt es, wenn man nach einer Definition dieser Art von Händler sucht.
Nie heißt es, dass auch die Beschäftigten von Discountern einem besonders hohen Arbeitsdruck ausgesetzt sind, was aber in der Regel der Fall ist, da erstens ein Minimum an Personal eingestellt wird, und zweitens die Beschäftigten hyperflexibel sein müssen, um in Windeseile tattäglich umzuräumen oder Preisanpassungen vorzunehmen.
Diesem hohen Arbeitsdruck sind auch die Beschäftigten von Lidl ausgesetzt, wobei der Discounter hierzulande zu jenen Unternehmen zählt, die die es am liebsten sehen würden, wenn die Beschätigten rund um die Uhr arbeiten würden, und das auch am 1. Mai..
Lidl gehört zu den Krisengewinnlern und vermochte seine Umsätze in der Krise stark zu steigern, bezahlt aber seine Beschäftigten, wie das in großen Teilen des Einzelhandels der Fall ist, eher schlecht.
Der Discounter ist ein Tochterunternehmen der deutschen Schwarz-Gruppe, größtes Einzelhandelsunternehmen in der EU.
(Foto: Lidl)