Kaleidoskop09. April 2025

Rußland und USA kooperieren im Weltall

von dpa/ZLV

Baikonur – Eine anläßlich des am 9. Mai anstehenden 80. Jahrestages des sowjetischen Sieges über den deutschen Faschismus umlackierte Sojus-Rakete hat zwei russische Kosmonauten und einen US-amerikanischen Kollegen der NASA zur Internationalen Raumstation gebracht.

Nach dreistündigem Flug erreichten Sergej Ryschikow, Alexej Subrizki und Jonathan Yong Kim die ISS. Gestartet war »Sojus MS-27« pünktlich um 10.47 Uhr Ortszeit vom Kosmodrom Baikonur in der kasachischen Steppe, teilte die NASA anschließend mit. In der ISS, wo sie acht Monate bleiben sollen, trafen sie auf die Kosmonauten Iwan Wagner, Alexej Owtschinin und Kirill Peskow aus Rußland, den Japaner Takuya Onishi und die US-Amerikaner Donald Pettit, Anne McClain und Nichole Ayers.

Nach Angaben der russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos soll die Besatzung bis zu ihrer geplanten Rückkehr am 9. Dezember 50 wissenschaftliche Experimente im Weltraum umsetzen. Die NASA teilte mit, Kim werde zudem auf der ISS wissenschaftliche Experimente vornehmen, um die Besatzung auf künftige Raumflüge vorzubereiten. Den Raketenstart verfolgten 2.500 Zuschauer – neuer Rekord in Baikonur. Derzeit ist die Raumfahrt einer der wenigen Bereiche, in denen Rußland und die USA kooperieren.