Neue Dinosaurierart in Chile entdeckt
In Chile haben Forscher eine neue Dinosaurierart entdeckt. Die Spezies aus der Gruppe der Ankylosaurier wird in der Fachzeitschrift »Nature« vorgestellt. Ankylosaurier waren in der Kreidezeit vor 145 Millionen bis 66 Millionen Jahren auf der Erde weitverbreitete, pflanzenfressende Dinosaurier mit einer Panzerung aus Knochenplatten und einem keulenartigen Schwanz, der vermutlich als Waffe genutzt wurde.
Die neue, Stegouros elengassen genannte Art habe eine Schwanzform entwickelt, die bei anderen Dinosauriern so nicht zu finden war, berichten die Forscher um Alexander Vargas von der Universidad de Chile. Das guterhaltene, fast vollständige Skelett des etwa zwei Meter großen Sauriers aus der späten Kreidezeit vor ungefähr 71,7 Millionen bis 74,9 Millionen Jahren wurde in der Region Magellanes im chilenischen Teil Patagoniens gefunden.
Der Schwanz von Stegouros elengassen mit sieben Paaren seitlich abstehender Hautknochenplatten habe eine flache, wedelartige Form gehabt. Ankylosaurier aus Laurasia, der nördlichen der beiden Landmassen, in die der Urkontinent Pangaea zerbrach, seien guterforscht, diejenigen aus dem südlichen Gondwana dagegen kaum. Dabei hätten zu ihnen wahrscheinlich die frühesten Ankylosaurierarten gehört.