Washington – In der USA-Hauptstadt Washington ist am Dienstag mit der Entfernung des großen Schriftzugs »Black Lives Matter« auf einer Straße unweit des Weißen Hauses begonnen worden. Arbeiter mit Preßlufthämmern trugen die gelben Buchstaben vor den Augen von Schaulustigen und Gegendemonstranten (Foto) ab. Der Schriftzug war nach landesweiten Massenprotesten gegen Rassismus und Polizeigewalt in den USA im Juni 2020 angebracht worden. Anlaß war der Tod des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz in Minneapolis.

Seit der erneuten Amtszeit von Präsident Trump hatten die Republikaner politischen Druck auf die Washingtoner Bürgermeisterin Muriel Bowser ausgeübt, den Schriftzug zu entfernen. Bowser hatte in der vergangenen Woche angekündigt, dem nachzukommen. Die Demokratin ist um eine gute Zusammenarbeit mit Trump und dem Kongreß bemüht – insbesondere angesichts republikanischer Forderungen nach einer Aufhebung des weitgehenden Selbstverwaltungsrechts der Hauptstadt.