Über uns


Die redaktionelle Linie der »Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek«



Die »Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek« versteht sich seit ihrer Gründung als eine Tageszeitung für allgemeine Informationen und Meinungsbildung, und als ein wichtiger Akteur des Pluralismus der luxemburgischen Presse. Die Werte, die bei ihrer Gründung im Jahr 1946 durch das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Luxemburgs und dessen Beauftragten Jean Kill im Vordergrund standen – Frieden, Humanismus, sozialer und gesellschaftlicher Fortschritt, Laizismus, Solidarität, Antirassismus, Antimilitarismus – sind heute aktueller denn je und bestimmen die redaktionelle Linie der Zeitung. 

Ziel der »Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek« ist es, umfassend und objektiv über alle wichtigen politischen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Ereignisse zu berichten. Sie nutzt dafür auch eigene Korrespondenten und andere Quellen im Ausland. Wir legen Wert darauf, den Leserinnen und Lesern Orientierung zu bieten, welche sie in die Lage versetzt, nationale und internationale Geschehnisse besser zu verstehen und einzuordnen.




Zur Gleichstellung von Mann und Frau in der »Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek«



Die «Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek» trägt durch flexible Arbeitszeiten den privaten Bedürfnissen des Personals Rechnung. 
Damit ist garantiert, dass bei Kinderbetreuung, Arztbesuchen oder teilweiser Pflege der Eltern gute Möglichkeiten gewährleistet sind, private Angelegenheiten zu erledigen, so dass auch weniger Stress am Arbeitsplatz besteht.
Vom Lohnniveau her gibt es keine Ungleichheiten zwischen weiblichen und männlichen Journalisten. Sie werden mit dem gleichen Grundlohn eingestellt. Danach zählen die Arbeitsjahre und die Leistungen, die 
entsprechend honoriert werden, unabhängig vom Geschlecht.
In der Redaktion der »Zeitung« arbeiten gegenwärtig 8 Journalisten und eine Journalistin.

 

 

Weiterbildung der Redakteure der »Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek«

Während des Jahres 2024 führt die Chefredaktion Weiterbildungskurse für die Journalisten der »Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek« zu nachfolgenden Themen durch:

  • Die Präsidentschaftswahlen in den USA
  • Der Ukraine-Krieg
  • Die Entwicklung in China
  • Die geostrategische Bedeutung von Klimaveränderungen
  • Wie funktioniert das Rentensystem in Luxemburg?
  • Zur Geschichte der »Europäischen Union«

Hinzu kommen Weiterbildungskurse in Informatik.



Zur Geschichte der kommunistischen Presse



Die erste Nummer der Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek erschien am 1. Juli 1946. Wie zur Zeit ihrer Gründung definiert sie sich heute als marxistische Zeitung, die an der Seite der Kommunistischen Partei Luxemburgs für die Interessen der Arbeiter und der schaffenden Menschen, für die Abschaffung der kapitalistischen Ausbeuterverhältnisse und den Aufbau des Sozialismus wirkt.

Die Anfänge der kommunistischen Presse gehen auf die Wochenzeitung "Der Kampf" zurück, die vom 18. November 1920 bis 28. Januar 1922 erschien. Ab 1. Juli 1930 veröffentlichte die KPL in unregelmäßiger Folge die Wochenzeitung "Arbeiterstimme", die ab Juni 1935 in "Volksstimme" umbenannt wurde. Nachdem Einmarsch der Armeen Hitlerdeutschlands, am 10. Mai 1940 in Luxemburg, wurde die "Volksstimme" von den Besatzern verboten.

Die von den Nazis ebenfalls verbotene Kommunistische Partei gab ab Februar 1941 und bis zur großen Kommunistenrazzia am 5. August 1942, bei der die Strukturen der KPL weitgehend zerschlagen wurden, 15 Nummern der illegalen Zeitung "Die Wahrheit" heraus, hergestellt auf einem Vervielfältigungsgerät.

Nach der Befreiung wurde die kommunistische Wochenzeitung erneut unter dem Namen "Volksstimme" (erste Nachkriegsausgabe am 28. September 1944) herausgegeben, bevor sie in "Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek" umbenannt wurde und fortan als Tageszeitung erschien.

Wegen großer finanzieller Schwierigkeiten - inzwischen hatte der Kalte Krieg und eine maßlose Hetze gegen die Kommunisten eingesetzt - wurde ab April 1953 aus der Tages- eine Wochenzeitung. Ab 1. Januar 1954 kam die "Zeitung vum Lërtzebuerger Vollek" dann wieder als Tageszeitung heraus.

Als die kommunistische Druckerei COPE im Jahre 1990, nach der Annexion der DDR durch die Bundesrepubik Deutschland, von einem Tag auf den anderen zahlreiche Druckaufträge verlor, wurde die Montagsnummer aus finanziellen Gründen eingestellt. Die Zeitung vum Lëtzebuerger Vollek erscheint seither von Dienstag bis Samstag jeweils auf 12 Seiten.