Kaleidoskop30. November 2021

Starkes Erdbeben in Peru

von dpa/ZLV

Im Norden Perus hat sich am frühen Sonntagmorgen (Ortszeit) ein starkes Erdbeben ereignet. Das nationale seismologische Institut des südamerikanischen Landes gab die Stärke des Erdstoßes in der Amazonasregion mit 7,5 auf der Richter-Skala an. Das Zentrum lag demnach etwa 100 Kilometer östlich der Stadt Santa María de Nieva in einer Tiefe von ungefähr 131 Kilometern. Laut den peruanischen Behörden bestand keine Tsunamigefahr. Wenige Stunden zuvor hatte sich in der Küstenregion weiter südlich und nahe der Hauptstadt Lima ein Erdbeben der Stärke 5,2 ereignet.

Perus Zivilschutzbehörde meldete nach ersten Erkenntnissen vier Verletzte, 75 zerstörte Häuser sowie Schäden an Gebäuden, Straßen und der Stromversorgung. Medienberichten zufolge war das stärkere Beben in mehreren Regionen Perus sowie des Nachbarlandes Ecuador zu spüren. Auf Bildern waren eingestürzte Häuser und beschädigte oder durch Erdrutsche blockierte Straßen zu sehen. Staatspräsident Pedro Castillo flog umgehend in die betroffene Region.

Die gesamte Westküste des amerikanischen Doppelkontinents liegt am »Pazifischen Feuerring«, der für seine hohe seismische Aktivität bekannt ist.